Samstag, 14. Mai 2022

Erster und dritter Preis für Schülerinnen des BSZW – das ist doch eine Ansage!

Unter dem Motto „Ansage machen!“ fand am 14. Mai der diesjährige Europatag des Landkreises Osnabrück auf der Burg Wittlage in Bad Essen statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden insgesamt 1000 Euro Preisgeld vergeben.

 

Von der Europäischen Union (EU) wurde 2022 als das „Europäische Jahr der Jugend“ ausgerufen. So waren viele junge Menschen aus ganz Europa (Spanien, Italien, Türkei und Deutschland) eingeladen, um ihre Meinung einzubringen.

 

Die Jugendlichen, zu denen auch Schüler*innen des Berufsschulzentrums am Westerberg in Osnabrück zählten, diskutierten mit Politikern des Bundestages wie André Berghegger (MdB CDU), Filiz Polat (MdB Bündnis 90/Die Grünen), Anna Kebschull (Landrätin Landkreis Osnabrück) und Timo Natemeyer (Bürgermeister Gemeinde Bad Essen) über Themen wie „Können wir uns noch besuchen?“ (Was steigende Preise für die Partnerschaften bedeuten?), „Fahrräder für alle?“ (Wie sich Mobilität im Landkreis verändert.) und „Müssen wir der Ukraine Panzer kaufen?“

 

Das Thema „Ukrainekrieg“ beschäftigt die Jugendlichen sehr stark, was man an den vielen Fragen feststellen konnte. Sehr interessiert waren sie auch am Ausbau des ÖPNVs, bezahlbaren Tarifen und dem Wunsch, Zeit im Ausland zu verbringen.

 

Im Anschluss an die Diskussion erfolgte die Siegerehrung des diesjährigen 69. Europäischen Wettbewerbs zum Thema „Nächster Halt: Nachhaltigkeit“.

Vom BSZW nahmen drei Klassen der Fachoberschule 11 und 12 am Europäischen Wettbewerb teil. Die Schüler*innen der FOS Soziales, FOS Gestaltung und FOS Ernährung bearbeiteten das Thema im Politikunterricht mit ihren Politiklehrer*innen Frau Bley, Frau von Steimker-Ahrens und Herrn Latte. 

 

Dank des großen Engagements der Schüler*innen gingen der dritte und erste Preis an das Berufsschulzentrum am Westerberg.

 

Den dritten Preis erlangten die Schüler*innen Mina Schulte, Alina Kubik, Kelly Luong und Dalia Rehband der FOS Soziales mit ihrem Modell „Minimalistische Studierendenwohnung“, sie wurden mit 200 Euro ausgezeichnet.

 

 

 

Den ersten Preis erreichten Alicia Göl, Lea-Sophie Kemper, Tabea Christoph und Julia Selimaj aus der FOS Gestaltung mit einer Skulptur zum Thema „Greenwashing“, sie dürfen sich über 500 Euro Preisgeld freuen.

 

 

 

Das Berufsschulzentrum am Westerberg gratuliert den Preisträgern ganz herzlich zu ihrem Erfolg.

 

(Sebastian Latte und Susanne von Steimker-Ahrens)

Platz 1: Skulptur: Greenwashing

Zu dem Beitrag für den Europäischen Wettbewerb haben wir das Thema „Greenwashing" gewählt. Wir haben uns letztendlich für eine plastische Darstellung entschieden, die mit einem kritischen Auge unser Thema verkörpern soll. Durch das Auffassen von nur drei Bestandteilen wird das Problem Greenwashing verständlich auf den Punkt gebracht.

Die Materialien sind verschiedene Plastikblätter, eine Styroporbüste und Plastikmüll, hauptsächlichvon bekannten Marken, die Greenwashing betreiben. Der Mensch wird durch die Styroporbüste dargestellt, der auf der Vorderseite natürlich und biologisch aussehen soll. Jedoch ist dies nur eine Maske, denn wenn man die Büste von der Rückseite betrachtet, sieht man den dahinterliegenden Plastikmüll. Die Wahrheit: Greenwashing ist eine sehr starke Illusion, kreiert von Marken, die ihr Image schmücken wollen, in dem sie behaupten, sie seien umweltfreundlich. Dies haben wir auch in unserem Projekt durch das Benutzen von bekannten Marken auf unserer Plastikseite der Büsteaufgegriffen.

 

Lea Kemper, Alicia Göl, Tabea Christoph, Julia Selimaj

Platz 3: Minimalistische Studierendenwohnung

© BSZW Foto | Schürmann
© BSZW Foto | Schürmann

Für unser Thema beim “Europäischem Wettbewerb“ haben wir “Mach mal Minimal! – Minimalismus“ ausgewählt. 

Wir haben uns auf ein Modell einer minimalistischen Wohnung geeinigt. Diese haben wir hauptsächlich aus Karton mit Details aus Metall, Holz, Ton und Stoff gemacht.

 Wir wollen mit unserem Projekt zeigen, dass Minimalismus nicht immer so sein muss, wie es meistens präsentiert wird:  weiße, kahle Wände, weiße Möbel und leerer Raum. Wir wollen zeigen, dass man mit Minimalismus auf kleinem Raum trotzdem noch Gemütlichkeit und Kreativität leben kann. 

Viele weisen die minimalistische Lebensart ab, da es schwer ist, von dem Massenkonsum abzulassen und sich nur auf die nötigen Dinge zu beschränken. Doch sind auch viele Menschen dazu gezwungen, diese Lebensart auszuleben. Wir wollen diese Lebensart genau diesen Menschen näherbringen, um ihnen zu zeigen, dass es kein Muss ist, mit dem Massenkonsum zu leben, um ein erfülltes Leben zu leben.

Überall in der EU gibt es Menschen, die sich den freien Personenverkehr zu Nutze machen. Um in einem Ort für längere Zeit zu bleiben, wird ein temporärer Wohnort benötigt. Da dieser Aufenthalt nur kurzfristig ist und man auf Reisen nicht viel Gepäck mitnehmen kann, müssen diese Menschen auf einen minimalistischen Lebensstil zurückgreifen. Diese Lebensart ist notwendig und praktisch für Menschen, die viel herumkommen. 

Unser Modell zeigt einen solchen minimalistischen Lebensraum, der sowohl ökonomisch als auch ökologisch für die Mobilität junger Menschen zugeschnitten ist.

 

Mina Schulte, Kelly Luong, Alina Kubik, Dalia Rehband