15. März 2017

Kultusministerin informiert sich über das Integrationskonzept für jugendliche Zuwanderer

Am Dienstag, 14. März besuchte die Ministerin unser Berufsschulzentrum. Das Berufsschulzentrum am Westerberg ist der erste Ansprechpartner für jugendliche Zuwanderer aus dem Großraum Osnabrück. 

©BSZW Foto
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Schulleiter Franz Papenbrock begrüßte neben der Kultusministerin Frauke Heiligenstadt und der Dezernentin Frau Dr. Otto-Schindler im Rahmen eines Symposiums die zahlreichen Kooperationspartner unserer Schule, die sich im Rahmen der SPRINT-Projekte um die Entwicklung und Umsetzung von Konzepten für die zukünftige Ausbildung und Integration jugendlicher Zuwanderer einsetzen.

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Zu Beginn stellte der für diesen Bereich verantwortliche Abteilungsleiter Ulf Zumbrägel dem Gremium das Konzept zur Integration der ausländischen Jugendlichen in Ausbildung und Beruf vor. In diesem Zusammenhang erläuterte er die zentrale Rolle der Leitstelle „Region des Lernens“ bei der Schüleraufnahme für die gesamte Region Osnabrück Integration.

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Das BSZW betreut neben der Ausbildung von ca. 3000 Schülern in 42 Ausbildungsberufen eine große Berufseinstiegsschule mit 24 Klassen. 

In sieben Sprachförderklassen, drei SPRINT und zwei SPRINT-DUAL Klassen werden ca. 160 jugendliche Zuwanderer beschult. 

Als Experte für Berufliche Bildung legt das Berufsschulzentrum den Schwerpunkt auf die Berufsvorbereitung dieser Schüler. Gemeinsam mit den Institutionen IHK und HwK, der Agentur für Arbeit, Betrieben, dem Übergangsmanagement des Landkreises bzw. der Stadt und weiteren Netzwerkpartnern geht es gemeinsam darum, den jungen Menschen möglichst nahtlose Übergänge in die Berufswelt zu ermöglichen. 

In diesem Schuljahr  laufen in Klassen ca. 15 Integrationsprojekte zusätzlich zum eigentlichen Unterricht. Sie legen neben dem Erlernen der deutschen Sprache  die Schwerpunkte auf die Integration in den Schulalltag, die Integration in die Lebenswelt sowie in Ausbildung und Beruf.

 

Besonders spannend wurde es bei den Besuchen in  Unterrichtsgruppen , in denen die Kultusministerin und die Kooperationspartner die Möglichkeit nutzten, um mit Schülern der SPRINT-DUAL Klassen ins Gespräch zu kommen. 

Die Schüler berichteten den Gästen über ihren Aufenthalt in Osnabrück und ihre persönlichen Erfahrungen der Einstiegsqualifizierung im Betrieb. 

Nicht nur Frau Heiligenstadt  zeigte sich überrascht über die sehr guten Deutschkenntnisse. Sie lobte das Engagement der jungen Menschen, die ihre zum Teil sehr konkreten Berufswünsche und Ausbildungsvorstellungen vortrugen und auf eine Antwort auf ihre dringendste Frage nämlich nach einer zukünftigen Übernahme in ein Arbeitsverhältnis hoffen. 

 Im Anschluss an den Einblick in den Unterricht wurde im Plenum dieses vordringliche Problem der zukünftigen Eingliederung in die Berufswelt aus verschiedenen Blickwinkeln diskutiert. Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist nach Einschätzung der Ministerin das Land Niedersachsen mit der eng mit Kooperationenspartnern verzahnten Integrationsarbeit Vorreiter.

 

Die Kultusministerin sprach der Schule und der Lehrerschaft noch einmal ihre große Anerkennung für den Einsatz aus, wobei sie vor allem die sprachliche, kulturelle und beruflichen Förderung betonte.

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„Ein besonderer Dank geht an die Schüler der Sprachförderklasse 1 (Klassenlehrer Herr Friedhelm Roeder), die unter Leitung der Fachlehrer Klaus Schwolow und Marianne Tegeler sowie Markus Schröer mit großem Können für die Bewirtung der Gäste sorgten.

 

Ulf Zumbrägel

Abteilungsleiter Berufseinstiegsschule, Kooperationen