28. April 2018

Lost places und Berufsfotografie – Ein Freelancer berichtet

© BSZW Foto
© BSZW Foto

Einblicke in das Berufsleben eines freischaffenden Fotografen (englisch „freelancer“) gewährte Hermann Pentermann am vergangenen Mittwoch in einer Vortrags- und Fragestunde den angehenden Fotografen der Fachstufe 1 und 2. 

Hermann Pentermann ist als selbständiger Fotograf für die NOZ und andere Zeitungen und Agenturen unterwegs, ist aber auch für Firmen in der Werbung aktiv.

Im Osnabrücker Umfeld ist er unter anderem für das Museum Kalkriese tätig, engagiert sich aber auch ehrenamtlich als „Hausfotograf“ für die Bürgerstiftung Osnabrück. 

Die Bekanntheit und damit auch der wirtschaftliche Erfolg, so Pentermann, wird vor allem durch eigene Ausstellungen vorbereitet. Der professionelle  Internetauftritt sei zwar notwendig, aber die direkte Empfehlung und eigene Netzwerke bilden die eigentliche wirtschaftliche Grundlage.

Seine Bildsprache entwickle er vor allem in eigenen Projekten weiter und präsentiere diese in Ausstellungen der Öffentlichkeit und damit auch möglichen  Kunden. 

© BSZW Foto / Wilhelm Beermann
© BSZW Foto / Wilhelm Beermann

Mit einem NDR-Fernsehbericht über eines seiner Langzeitprojekte „Verfall eines Kotten“ und großformatigen Ausstellungsbildern zeigte Hermann Pentermann den Auszubildenden seine Arbeitsweise und Technik.

© Hermann Pentermann
© Hermann Pentermann

 

 

 

Interessiert vernahmen die jungen Leute aus erster Hand das schwierige Geschäft  des Bildermachens und Verkaufens. Fast ungläubig registrierten sie vor allem die schlechte finanzielle Situation bei Zeitungs- und Bildberichterstattung.

Ein Auszubildender fragte dann auch direkt und trocken nach: 

“Aber sie verdienen schon vierstellig im Monat?“ Pentermann, der Kunstgeschichte und Geschichte studiert hat, bevor er sich beruflich der Fotografie verschrieben hat, bejahte lächelnd und betonte, dass es vor allem die Leidenschaft der Fotografie sei, die ihn antreibe.

Vielen Dank für einen aufschlussreichen und informativen Einblick in die Welt der „Freelancer“.

 

Wilhelm Beermann (Fachlehrer Fotografie)