• Individuelle Informationsgespräche zu berufsbildenden Schulformen für  Schülerinnen und Schüler, Erziehungsberechtigte sowie Fachkräften aus dem Unterstützungssystem
• Feststellung und Überprüfung der Schulpflicht in Zweifelsfällen
• Verbindliche Begleitung von schulpflichtigen ratsuchenden jungen Menschen in adäquate Bildungsangebote
• Förderung unversorgter Schulpflichtiger unterschiedlichster Zugänge (u.a. schuldistanzierte Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Unterstützungsbedarf, neu Zugezogene, betriebliche und schulische Ausbildungsabbrechende)
• Erfassung aller schulpflichtiger Zuwanderer und Koordination in adäquate Schulangebote
• Koordination und Umsetzung von Sprachstandfeststellungen
• Koordination und Umsetzung von Förderkursen für zugewanderte Auszubildende zur Sicherung des Ausbildungserfolges
• Koordination der Angebote zur Schulpflichterfüllung nach § 69.4 NSchG
• Koordination unterschiedlichster berufsorientierender Formate (Schnuppertage, Unterrichtsprojekte, Kooperationsunterricht)  
• Koordination und Umsetzung integrationsfördernder Angebote (z. B. Ausbildungsmessen, Informationsveranstaltungen)
• Bedarfsorientierte Netzwerkarbeit in den Bereichen Migration, Jugendberufsagentur, Berufsorientierung, Jugendhilfe und Jugendsozialarbeit

Die Leitstelle „Region des Lernens“ (RdL) am Berufsschulzentrum am Westerberg (BSZW) wurde erfolgreich durch das Niedersächsische Kultusministerium re-zertifiziert. Für den Bewertungszeitraum erreichte die Leitstelle beeindruckende 98 von 105 möglichen Punkten – ein Ergebnis, das die herausragende Qualität der Arbeit am Übergang Schule – Beruf eindrucksvoll belegt.

Als besonders positiv bewertete das Ministerium:

• die nachvollziehbar strukturierte Netzwerkarbeit mit belastbaren Kooperationen und
  abgestimmten Zuständigkeiten,
• die kontinuierliche Evaluation und Weiterentwicklung der Netzwerkstrukturen,
• sowie die institutionalisierte Zusammenarbeit mit regionalen Partnern im Übergangssystem Schule
  – Beruf (u. a. den Jugendberufsagenturen der Stadt und dem Landkreis Osnabrück).

Für die nächste Zertifizierungsphase benennt der Prüfbericht zwei Entwicklungsschwerpunkte: die Vertiefung der Zusammenarbeit mit nicht-schulischen Partnern, insbesondere Betrieben, sowie der Ausbau digitaler Koordinations- und Kommunikationsformate.

Zudem wird empfohlen, bereits jetzt konzeptionelle Überlegungen zum nächsten Re-Zertifizierungsschwerpunkt 2027–2029 „Ausbau zu inklusiven Leitstellen“ anzustoßen. Mit dem hervorragenden Ergebnis erhält die RdL-Leitstelle am BSZW Osnabrück die Genehmigung zur Weiterführung der Zusatzbezeichnung „Leitstelle Region des Lernens“ für weitere drei Jahre. Das Niedersächsische Kultusministerium dankt dem gesamten Team für die vorbildliche und engagierte Arbeit sowie die wegweisende Umsetzung der RdL - Schwerpunkte auf regionaler Ebene.

Autor: Andreas Choina – Leitstelle Region des Lernens, Stadt Osnabrück