25. September 2018

Andacht in der Waldkirche auf der Laga mit dem Religions-Team

© BSZW Foto / W. Beermann
© BSZW Foto / W. Beermann

Man spürt sofort beim Betreten eine eigene Atmosphäre - das kleine Areal mitten im Wald, einige Meter hinter dem Aufzug zum imposanten Baumwipfelpfad gelegen: die ökumenische Waldkirche auf der Landesgartenschau Bad Iburg.  

Keine große Sache, eine naturbelassene Holzterrasse mit schlichtem Holzgeländer und trotzdem oder gerade deswegen ein gern besuchter Ort auf der Laga.

Bäume und Baumwipfel schaffen einen weiten, offenen „Kirchenraum“ mit Blick nach oben. Große, farbige Skulpturen empfangen den Besucher und vermitteln ein fröhliches und lebendiges Umfeld. Das bunte kreisförmige Logo macht das Thema der Kirchen auf der Landesgartenschau sichtbar: Farben des Lebens!

Zweimal am Tag – um zwölf Uhr und um siebzehn Uhr – werden die Besucher der Laga mit kräftigem Glockengeläut eingeladen, innezuhalten und sich auf jeweils eine eigens vorbereitete Thematik einzulassen. 

Für das Religionslehrer-Team vom Berufsschulzentrum am Westerberg ein schöner Anlass ihre Arbeit an Berufsbildenden Schulen in einer Andacht in den Mittelpunkt zu stellen. Gedanken zu ausgewählten Texten des Theologen Jürgen Moltmann, Dr. Eckart von Hirschhausen und Michael Ende beleuchteten verschiedene Seiten von „Beruf und Berufung“.

Ein kleiner Pinguin aus einer Geschichte von Fernsehmediziner Dr. Eckart von Hirschhausen stand dabei im Mittelpunkt. Auf dem Land ein scheinbar völlige Fehlkonstruktion, im Wasser ein eleganter Schwimmer, der Höchstleistungen vorweist.

 

Schulpastorin Dr. Helga Kramer lenkte mit dieser Geschichte den Blick auf die Stärken und Schwächen junger Menschen, die vor der Wahl des richtigen Berufes stehen oder sich in der Berufsausbildung orientieren müssen.

Die Probleme die auswechselbare Arbeitsplätze, der Wandel der Berufe in der Wirtschaft und der Verlust der Berufsstände mit sich bringen, zeigte schon vor vierzig Jahren der evangelische Theologe Jürgen Moltmann auf.

Beeindruckend auch die Geschichte vom Straßenkehrer Beppo von Michael Ende zu der Frage nach dem „wie erledige ich meine Arbeit?“: 

Schritt – Atemzug – Besenstrich, … dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut.“

 

Mit gemeinsam gesungenen Liedern und dem Schlusssegen erlebten wir eine gelungene Andacht, an die sich alle Beteiligten noch gerne erinnern werden.

 

Beim anschließenden gemeinsamen abendlichen Rundgang über das Landesgartenschau-Gelände machte Marion Rott das Religionslehrer-Team auf viele sehenswerte Details und Anlagen aufmerksam. Vielen Dank für die Führung!

 

Unser spezieller Tip:

Besuchen Sie die Andachten in der Waldkirche und genießen Sie die Landesgartenschau am frühen Abend. Es lohnt sich!

 

Wilhelm Beermann (Öffentlichkeitsarbeit)